Raum – Objekt – Szene

Gabriel Schunck – freischaffender Theaterpädagoge, Regisseur und Darsteller.
Seit 2008 arbeitet Gabriel Schunck als freischaffender Künstler im Ruhrgebiet. In dieser Zeit arbeitete Gabriel neben zahlreichen Schultheater-Projekten als Mitbegründer des „Stellwerk“ e.V. in der Kreativ-Quartier-Entwicklung (Wiesenviertel Witten), leitete von 2012-2015 die Studiobühne „Roxi“, das freie Jugendensemble „Kollektiv C“ (2019-2021) in der Werkstadt Witten, das Jugendtheater-Projekt „Frederick“ (2018-2020) der Projektfabrik gGmbH und ist als Teil des Künstler:innen Kollektivs „Artists for Diversity“ künstlerisch und politisch aktiv. Seit 2022 ist Gabriel künstlerischer Mitarbeiter des Maschinenhauses in Essen, wo er 2024 den Jugend-Spielclub „Theater der kommenden Generationen“ gründete, seit 3 Jahren das Kinder-Kunstcamp „Future City“ mitgestaltet und in 2024 das „Maulheld:innen“ sowie das „Westwind“ Theaterfestival künstlerisch gestalten und durchführen durfte. In dieser Spielzeit ist Gabriel Teil des Leitungsteams der „Positronen“, dem Stadt-Ensemble-Club am Grillo Theater.
„… ein Mensch geht durch den Raum, ein anderer schaut zu, das ist alles, was zum Theater notwendig ist…Die ideale Bühne ist der leere Raum.“
So ähnlich formuliert P. Brook in seinem berühmten Essay die Grundvoraussetzungen für „das moderne Theater“. Ok, kann sein, aber lass uns was anderes ausprobieren. In unserem Workshop nähern wir uns dem Theater von der gegenüberliegenden Seite. Unser Raum, unsere Bühne, ist voll. Gefüllt mit Objekten, Bildern, Texten, Songs, Annahmen, Ideen und uns! Alles „nur“ zusammenhangsloser Plunder !? Nein! Denn „Theater ist eine Behauptung“, sagt Dario Fo. Also ist alles da! Alles steht zur Verfügung. Wir müssen es nur benennen, Kontext geben, interpretieren und anfüllen, mit Sinn oder Unsinn – völlig gleich. Gemeinsam entwickeln wir Szenarien, Bühnenbilder, Geschichten, Texte und stellen die wunderbar absurdesten Behauptungen auf.