Tag 1: Mittwoch

Es beginnt!
Schon den ganzen Tag werden im Duisburger Theater Orte vorbereitet, die in den kommenden Festivaltagen Stücke, Workshops, Mahlzeiten und Gespräche beherbergen werden. Nachmittags ist alles bereit und die ersten Spielwütigen trudeln ein. Aufregung liegt in der Luft, suchende Blicke, Wiedersehensfreude, Lachen, verwirrtes Herumlaufen, verhaltene und stürmische Begrüßungen und bei einigen auch schon das erste Lampenfieber.
In der Kassenhalle geht’s erst mal zum Check-In und alle bekommen ein kleines Willkommensgeschenk: UnruhR-Beutel und -Trinkflasche. Und die Info, welche der eigenen Workshop-Wünsche in Erfüllung gegangen sind.
Nach dem Ankommen, Hallosagen, Merch Abholen und Workshops Auschecken dürfen sich alle auf der großen Bühne einfinden. Sie wird der Hauptspielort für die Stücke der kommenden Tage sein wird. Für’s erste gibt es hier jedoch die freudigen Willkommensworte des Duisburger Teams: Theaterpädagogin Katharina Böhrke, Theaterreferentin Britta Fehlberg und Schauspiel-Intendant Michael Steindl heißen alle Teilnehmenden herzlich willkommen. Ebenfalls vor Ort ist die Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn, die eine wertschätzende und ermutigende Rede ans junge Theatervolk richtet. Doch wer sind nun diese 130 Menschen, die da im Publikum sitzen? Neben der Vorstellung des Orga- und Media-Teams sowie der Awareness-Crew zeigen sich alle Spielclubs inklusive ihrer Spielleitungen einmal bei der großen Vorstellungsrunde.

Nach der feierlichen Eröffnung gibt es das erste Stück zu sehen: Das Ensemble des Duisburger Jugendclubs Spieltrieb zeigt „Verzehrt“, eine Eigenproduktion unter der Leitung von Leonie Rohlfing. Das Stück setzt sich auf sensible, schmerzhafte und manchmal auch grotesk witzige Weise mit dem komplexen Thema Essstörungen auseinander und hinterlässt ein berührtes Publikum.

Nach Ende des Stückes geht es kurz an die frische Luft: Die Bochumer „Wohnküche“ erwartet das Festivalpublikum mit leckeren veganen Snacks, die bei Sonnenschein im Garten hinterm Theater genossen werden.
Als letzter Punkt steht das Nachgespräch zu „Verzehrt“ auf dem Programm, in dem das Ensemble erzählt, wie es zuammengefunden hat, wie geprobt wurde und was die Herausforderungen der Arbeit am Stück waren. Und dann gibt es noch eine Menge Rückmeldungen, interessierte Nachfragen und ganz unterschiedliche Beobachtungen, die das Publikum mit den Spielenden und miteinander teilt. 

Und so ist mit dem ersten gemeinsamen Abend ein wunderschöner Einstieg ins Festival gelungen und alle machen sich beseelt und in freudiger Erwartung des nächsten Tages auf den Heimweg.